Tschüss «Altes Haffter»!

Wir Schülerinnen und Schüler und die Lehrerschaft sind um eine freudige Erfahrung reicher: Wir durften nach den Sommerferien in ein nigelnagel-neues Schulhaus umziehen. Und nahtlos fortlaufend sind wir nun täglich daran, ein weiteres, fast historisches Schauspiel mitzuerleben, den Abbruch – oder den sogenannten Rückbau – unseres ehemaligen, alten Schulhauses.

Vor fast 50 Jahren wurde es – gleich anschliessend ans Paul-Reinhart-Schulhaus – eröffnet. Nicht nur die Erwachsenen, die hier einmal zur Schule gingen, sondern auch die heutigen Haffti-Kinder beobachten das, was hier im Moment abgeht, mit gemischten Gefühlen aus Wehmut, Freude und auch grosser Bewunderung.

Man bleibt automatisch stehen und beobachtet, wie die grossen Bagger der Firma Haffa gleich sanftmütigen Dinosauriern am Werk sind. Kein gewaltiger Lärm, keine wilde Zerstörungswut, kein Erdbeben – nein: Zielgerichtet geplant werden Mauern, Decken und Innenräume mit grossem Fachwissen abgeräumt! Peinlichst genau werden die Materialien getrennt: Beton, Backstein, Plastik, Glas, Aluminium, Stoff, Bodenbeläge, Eisen, Dachrinnen, Holz, Ziegel – ja, diese Liste ist noch lange nicht vollständig!

Manch ein Blick vom Neubau hinüber in die entstehende Bauruine ermöglicht noch Einsichten in ehemalige Schulzimmer oder in die Treppenhäuser. Aber das Leben dort ist ausgehaucht. Schon bald wird hier der dekorative Eingangsbereich zum neuen Schulhaus in Form einer schönen Gartenlandschaft entstehen. Eine Zukunftsbegegnung von zwei Ehemaligen hier: «Bist Du eigentlich noch ins alte Haffter oder schon ins neue zur Schule gegangen – oder sogar in beide?» Phänomenal!

Text und Fotos: Reto Som

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